Arbeiten im Tourismus ist spannend und vielseitig – doch es kann auch extrem herausfordernd sein. Lange Arbeitstage, ständige Erreichbarkeit und der Wunsch, es allen recht zu machen, führen oft zu Stress und Überforderung. Doch mit der richtigen Strategie kannst du lernen, dich abzugrenzen und deinen Alltag entspannter zu gestalten.

Warum fällt Abgrenzung so schwer?
Gerade in der Tourismusbranche steht der Kunde im Mittelpunkt. Viele Mitarbeitende haben das Gefühl, immer erreichbar und hilfsbereit sein zu müssen. Hinzu kommt die Angst vor negativer Kritik oder Konflikten, wenn man mal „Nein“ sagt.
Doch Abgrenzung ist keine Egoismus, sondern ein wichtiger Schritt, um langfristig gesund und motiviert zu bleiben.
1. Strategie: Klar und freundlich kommunizieren
Abgrenzung bedeutet nicht, unfreundlich zu sein. Es geht darum, deine Grenzen klar und respektvoll zu äußern.
Tipp:
Verwende Formulierungen wie: „Ich kann Ihnen jetzt nicht sofort helfen, aber ich melde mich bis [Zeitpunkt] bei Ihnen.“
Setze Prioritäten und erkläre diese, falls notwendig: „Ich möchte sicherstellen, dass jeder Gast die bestmögliche Betreuung erhält – deshalb bearbeite ich Anfragen in der Reihenfolge ihres Eingangs.“
2. Strategie: Achtsame Pausen in den Alltag integrieren
Es ist leicht, Pausen zu überspringen, wenn der Betrieb läuft. Doch ohne kleine Auszeiten erhöht sich der Stresspegel rapide.
Tipp:
Plane fixe Pausen ein, auch wenn sie nur 10 Minuten dauern. Nutze diese Zeit, um dich zu dehnen, bewusst zu atmen oder einen Tee zu trinken.
Schaffe Rituale: Ein kurzer Spaziergang oder ein paar Minuten Stille können Wunder wirken.
3. Strategie: Mentale Abgrenzung üben
Es ist unmöglich, jeden Gast oder Kollegen zufriedenzustellen. Akzeptiere, dass manche Dinge außerhalb deiner Kontrolle liegen.
Tipp:
Visualisiere eine „mentale Tür“, die du nach der Arbeit schließt, um die Sorgen des Tages nicht mit nach Hause zu nehmen.
Erinnere dich daran, dass du dein Bestes gibst – mehr kannst du nicht tun.
4. Strategie: Realistische Erwartungen setzen
Oft entsteht Stress durch zu hohe Erwartungen – entweder von anderen oder von uns selbst. Setze dir Ziele, die machbar und nachhaltig sind.
Tipp:
Besprich mit deinem Team oder Vorgesetzten, was realistisch leistbar ist.
Feier kleine Erfolge – das hilft, den Fokus auf das Positive zu richten.
Fazit: Abgrenzung schützt dich und deine Gesundheit
Abgrenzung ist kein Zeichen von Schwäche, sondern von stärke. Sie hilft dir, stressige Situationen besser zu bewältigen und langfristig in der Tourismusbranche erfolgreich zu sein. Mit kleinen Schritten kannst du lernen, deine eigenen Bedürfnisse zu respektieren, ohne die deiner Gäste zu vernachlässigen.
Möchtest du lernen, wie du dich im stressigen Arbeitsalltag besser abgrenzt und deinen Stress bewältigst? Meld dich an zu einem meiner Kurse oder buche ein individuelles Coaching. Gemeinsam
finden wir die Strategie, die zu dir passt!
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